Gesangsunterricht oder „Hilfe zur Selbsthilfe“

19. November 2019

Das Liedgut… Für jeden Palladen ein elementarer Bestandteil unserer mannigfaltigen Veranstaltungen und Bestandteil der Burschenprüfung. Doch in der Anwendung ist es nicht nur das Aneinanderreihen von Wörtern möglichst, ohne in das dafür vorgesehene Kommersbuch zu schauen. Es gab schon die ein oder anderen Gelegenheit, bei der Palladen inbrünstig ihre Stimme gen Himmel erhoben haben, um Ihre Freude über das Gesungene zum Ausdruck zu bringen. Und nicht selten waren sich die Sänger darüber einig, dass die Qualität stellenweise nicht dem Inhalt oder dem Anlass entsprechend war.

Dies alles reichte unserem Senior, um, zumindest kurzfristig, Abhilfe zu schaffen. Und so traf man sich des Abends in der Bibliothek, um in diesem Fall mit professionellem Beistand, an seinen individuellen Fertigkeiten zu arbeiten.

Unterrichtet wurden wir von Eberhard Francesco Lorenz. Nach einem abgeschlossenem Musikstudium (Trompete) widmetet er sich äußerst erfolgreich dem Studium des Gesanges und kann heute auf eine stattliche Operetten- und Theaterkarriere zurückblicken.

Und so erschallten nach einer kurzen Einleitung die Stimmen von Activen und Alten Herren auf dem Palladenhaus.

Für Künstler des Gesanges mag es Alltag und damit Normalität sein, doch für uns war die Aufforderung den antiken Gesang von Sirenen (AaaAAA-AAaaaAAAA—AAA-AAa-AAaAaaA—-aaAaaA) oder den Lauten unserer Primaten-Verwandten aus dem Tierreich durchzuführen recht irritierend (Uuh-UUuuuuHHH-Uuhhh-UuHh).

Mit einer Menge Humor und Witz schaffte es unser Dozent selbst die frustriertesten Sänger unter uns bei Laune zu halten und sorgte dafür, dass es für alle ein abwechslungsreicher und lehrreicher Abend wurde.

Der Apell am Ende war natürlich ganz klar: Üben, Üben, Üben!