Studienfahrt nach Bamberg

05. bis 06. Juni 2021

Nachdem auch der zweite Versuch einer Studienfahrt nach Budapest an den aktuellen Corona-Restriktionen gescheitert war, zog es die Palladia an einen Ort, bei dessen Namen wohl jedem Coulerstudenten zunächst das Herz aufgeht: in das schöne Bierfranken nach Bamberg. Unsere Teilnehmer kamen aus drei ganz bestimmten Gründen mit zu diesem Zielort: Wegen dem Oschaugn, dem Essn, und dem Dringa.

Das Schauen war erfüllt im Rahmen der Stadttour – zu der wir akademische 15 Minuten in manch Augen zu spät kamen. Die Stadtführung brachte uns bei gutem Wetter in die bedeutendsten Ecken der dicht besiedelten Bamberger Innenstadt. Eine gut gelaunte und eingesessene Touristenführerin hatte sich gegenüber unseren Rückfragen sehr erfreut gezeigt – genau so, wie sie uns eben bei dem Rundgang erlebt hat.

Das Trinken war dann ohne Zögern abgetan im berühmten „Bierhaus Bamberg“. Besonderes Interesse durfte das klassisch bamberg‘sche „Rauchbier“ genießen. Die nach Räucherlachs schmeckende Flüssigkeit begleitete uns auf dem Weg in das Gastronomieviertel. Schockiert von der Erkenntnis, dass die Biergärten aufgrund des drohenden Schlechtwetters kein Essen mehr auftischten, waren wir des guten Muts beraubt. Unseren Traum über den idyllischen Verzehr eines Schäufeles nur wegen eines Akts höherer Gewalt aufzugeben? Niemals! Wir rissen uns am Palladenriemen und griffen in Kleingruppen metaphorisch jede Gaststätte an. Als Zeuge zu berichten, bleibt nicht nur, wir hätten einen freien Tisch gefunden – wir hatten Platz genommen in einem Lokal an der Vorderfront der Schäufele-Kunst. Der Essenswunsch war erfolgreich gestillt.

Das Objekt der Begierde

Die Stadt, welche zwar mit Brauereidichte, aber nicht mit ausgeprägtem Korporationswesen glänzen kann, hat uns nach der Mahlzeit trotzdem durstig vor den Türen der drei innenstadtnahen Verbindungen gesehen. Besonders viel Zeit haben wir bei der Endstation der LB! Alemannia zu Bamberg, dessen Burschen und Alte Herren uns mit großer Freude empfangen haben.

Mit einem Frühstück, welches uns erfreulicherweise erst um 10:30 Uhr kredenzt wurde, starteten wir überraschend ausgeschlafen in den zweiten Tag. Dieser war komplett zur freien Gestaltung offen – uns hat schließlich es erst an das Flussufer, dann hinter den Dom-Hügel bewegt.

Alles in allem war es eine willkommene Erholung von den Siechtümern eines Studenten, in einer Stadt der Gastrohäuser, einer eindrucksvollen Geschichte, und der Stadt der schönen Fotos.

K.H.